Zwei offene Haftbefehle sind aufgetaucht, als eine Streife des Bundespolizeireviers Singen am Bahnhof in Singen einen kosovarischen Staatsangehörigen kontrollierte. Dort patrouillierten laut einer Pressemitteilung die Beamten am Freitagnachmittag, 3. Mai. Bei der Personalienüberprüfung auf dem Bahnsteig 1 stellten die Beamten fest, dass die Staatsanwaltschaft Waldshut-Tiengen beide Haftbefehle erst wenige Tage zuvor erlassen hatte.

Das Amtsgericht Waldshut-Tiengen hatte den 29-Jährigen wegen Betrugs zu einer Geldstrafe von 1625 Euro verurteilt. Hinzu kam ein weiteres rechtskräftiges Urteil desselben Gerichts zu einer Geldstrafe von 300 Euro wegen fahrlässigen Fahrens ohne Fahrerlaubnis. Der zweifach Gesuchte konnte beide noch offenen Geldstrafen vor Ort bezahlen und dadurch im Anschluss seine Reise fortsetzen.

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Kaum vier Stunden später ging Einsatzkräften der Bundespolizeiinspektion Konstanz am Grenzübergang Bietingen ein weiterer Gesuchter ins Netz. Die Staatsanwaltschaft Dortmund suchte seit rund zwei Wochen nach dem bulgarischen Staatsangehörigen im Alter von 40 Jahren.

Das Amtsgericht Hamm hatte ihn im Sommer 2023 wegen des vorsätzlichen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu einer Geldstrafe von 600 Euro verurteilt. Bezahlt hatte auch er bisher nicht. Der Gesuchte konnte mit Unterstützung durch Familienangehörige die offene Summe begleichen und wendete so ebenfalls eine ihm drohende Ersatzfreiheitsstrafe ab.