Handball, 3. Liga: HSG Konstanz – Rhein-Neckar Löwen II (Donnerstag, 17 Uhr, Schänzlehalle). – Der erste Schritt ist getan, das erste Etappenziel erreicht. Der Fokus von Jörg Lützelberger richtete sich nach dem Meistertitel sofort auf das nächste Spiel gegen die Junglöwen, die am Bodensee bereits ihr letztes Spiel der Saison absolvieren werden.

„Ich freue mich und bin stolz“, so der HSG-Coach, „in dieser starken Staffel den ersten Platz erreicht zu haben. Das ist nicht selbstverständlich – war aber unser Ziel.“ Mit dem guten Gefühl geht es nun in die beiden letzten Partien der regulären Saison, bevor diese ihre gewünschte Verlängerung im Juni erfahren wird, wenn die meisten Teams sich bereits im Urlaub befinden. Für die HSG Konstanz wird es am 30. Mai und 2. Juni erst richtig heiß, wenn die Aufsteiger in die zweite Liga ermittelt werden.

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Bis dahin gibt es für den ehemaligen Bundesligaprofi keinerlei Nachlassen oder Zurückschalten. Vielmehr zeigte sich der „dankbar“ für diese zwei zusätzlichen Spiele als Vorbereitung für die Playoffs. Schließlich habe jedes der fünf vergangenen Spiele seine Mannschaft weitergebracht. „In der Breite, der Rotation und Präzision“, erklärt er und sagt: „Ich freue mich auf das Match gegen die Löwen und auf unsere Halle.“ Trotz des 27:18-Auswärtssieges bei Favoritenschreck Salamander Kornwestheim fand er in seiner akribischen Analyse auch noch Verbesserungspotenzial in einigen Themen. Noch disziplinierter, geduldiger und kontrollierter wünscht er sich das Auftreten seiner Mannschaft in jeder Phase des Spiels und wird die Zeit bis zu den Entscheidungsspielen weiter nutzen, seine junge Mannschaft die nächsten kleinen Entwicklungsschritte in diesen Punkten gehen zu lassen.

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Der Erstliga-Nachwuchs der Rhein-Neckar Löwen, deren Handball-Leistungszentrum zu den besten Deutschlands zählt, wird dabei ein idealer Prüfstein sein und seinen Schützlingen alles abverlangen. Zwar hatten die Junglöwen in den letzten Wochen lediglich einen kleinen Kader zur Verfügung, konnten so nicht so viele Punkte einfahren wie in den Jahren zuvor. In Konstanz wird wohl fast wieder die Idealbesetzung aufgeboten werden können, nachdem sich die U19 für das Finale der deutschen Meisterschaft qualifiziert hat. Da das Final-Hinspiel gegen die Füchse Berlin erst für den 20. Mai angesetzt ist, könnten gegen die HSG Konstanz wieder alle Top-Talente im Drittliga-Team auflaufen.

Für Lützelberger ein guter Gegner, um noch einmal richtig gefordert zu werden. „Die Jungs sind so heiß und voller Vorfreude“, erzählt er und fügt an: „Alle wollen sich Selbstvertrauen holen und für die Aufstiegsspiele zeigen und empfehlen. Das ist unsere Halle, wir wollen den Fans eine tolle Mannschaft und Leistung präsentieren, richtig Gas geben.“ In Person von Mathieu Fenyö kann der Coach wieder auf eine Option mehr bauen. Der talentierte Rückraumspieler kehrte nach monatelanger Verletzungspause zunächst in das Training der U21 zurück, dann in das der ersten Mannschaft und durfte sich so mit langsam steigernder Belastung beim Derbysieg der U21 gegen Ehingen die ersten Spielminuten abholen.